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Wohnen auf den Kanaren - Wie finde ich meine Traum-Immobilie?

Wie wäre das: Ein Leben ohne Heizung, ganz nah am Meer, umgeben von Palmen und entspannten, freundlichen Menschen? Viele Urlauber, die einmal auf den Kanaren waren, kommen Jahr für Jahr wieder. Denn auf den Inseln der Glücklichen gibt es eine Schönwetter-Garantie, abwechslungsreiche Landschaften und europäischen Komfort.

Wenn du schon einmal nach einer Immobilie auf den Kanaren gesucht hast, hast du vielleicht eines der folgenden Phänomene bereits erlebt: 

Du siehst ein interessantes Objekt auf idealista.com oder fotocasa.es und stellst fest, dass es mehrfach eingetragen ist, jeweils mit unterschiedlichen Kontaktdaten und vielleicht sogar mit abweichenden Preisen. Oder du schickst eine Anfrage ab, mit Objektnummer und deinen Fragen, und bekommst keine Rückmeldung. Du versuchst es erneut und erhältst dann eine Nachricht, wie diese: “Hallo, für welches Objekt interessieren Sie sich?”, “Kennen Sie das Objekt?” oder: “Hallo, ich werde mich morgen bei Ihnen melden.” Aber “morgen” hören Sie nichts mehr… Das passiert natürlich nicht immer. Aber häufig.

Warum?

Reden wir von Teneriffa, der größten der Kanareninseln. Hier gibt es über 60 Immobilien-Agenturen, von denen wiederum die meisten mehrere Makler beschäftigen. Es tummeln sich also auf Teneriffa unzählige Immobilienmakler, was sicher auch damit zu tun hat, dass es keinerlei offizieller Ausbildung bedarf, um diesen Beruf hier ausüben zu dürfen. 

Aus der Perspektive eines Verkäufers (Immobilienbesitzers) gibt es hier drei Möglichkeiten, seinen Besitz zu veräußern:

Erstens kümmert sich der Verkäufer selbst, spricht mit Freunden und Bekannten, stellt gegebenenfalls eine Anzeige ins Netz. Das kostet Zeit und Nerven, aber natürlich kann man damit erfolgreich sein. Ein Nachteil ist, dass insbesondere fremde Menschen Unbehagen bei Privatverkäufern haben können, weil sie fürchten, dass ihnen Mängel am Objekt bewusst verschwiegen werden. 

Zweitens kann der Verkäufer mit verschiedenen Agenturen und Immobilienmaklern zusammenarbeiten und ihnen allen erlauben, in seinem Auftrag die Immobilie zu vermitteln. Was passiert jetzt? Mehrere Makler bedienen sich einiger (oft unprofessioneller) zur Verfügung gestellter Fotos, kopieren einen Text oder zimmern schnell das Nötigste zusammen und stellen das Material auf die oben bereits genannten zwei beliebtesten Immobilien-Plattformen. 

Die Chance, dieses Objekt zu verkaufen, ist aufgrund der Konkurrenz für den Makler eher gering, darum ist im Normalfall auch der Aufwand, den er betreibt, gering. Manchmal ist er noch nicht einmal im Besitz von grundlegenden Informationen zum Objekt (Quadratmeterzahl, genaue Höhenlage…), weshalb er auf Anfragen nicht oder verzögert bzw. ausweichend antwortet. Das wiederum kann einen Interessenten so sehr verwirren, dass er sich lieber anderweitig umsieht (”Irgendetwas stimmt mit der Immobilie nicht.”). Dem Verkäufer gehen Interessenten verloren.

Drittens sucht sich der Verkäufer einen Makler seines Vertrauens und geht einen Exklusivvertrag mit diesem ein. Das bedeutet, der Immobilienbesitzer gibt die komplette Vermarktungs-, Verhandlungs- und Vermittlungsarbeit für einen festgesetzten Zeitraum und für eine festgelegte Provision in die Hände eines einzigen Maklers.

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Wenn der Verkäufer sich ein wenig auskennt, wird er auf folgende Qualitätskriterien achten:

  • Es wird eine Marktanalyse und Preisberatung durchgeführt.
  • Der Makler erstellt hochwertiges Text-, Bild- und Videomaterial vom Objekt.
  • Die Vermarktung erfolgt über den eigenen Kundenstamm und mehrere, ggfs. auch internationale, Webseiten. 
  • Vorverträge und Kaufvertrag werden durch den Makler erstellt.
  • Besichtigungen werden durch den Makler abgestimmt und durchgeführt.
  • Die Maklergebühr hat den üblichen Umfang (sie liegt derzeit bei 5% und wird in den Kaufpreis eingerechnet) und es entstehen keine Extrakosten für den Verkäufer.
  • Der Makler kooperiert mit anderen Maklern, auch außerhalb der eigenen Agentur, um eine schnelle Vermittlung zu erleichtern. 

Was nützt das jetzt einem Käufer? Ist es nicht besser, die 5% Maklergebühren zu sparen? Vielleicht… Mit einer guten Portion Glück, finden sich Verkäufer und Käufer direkt und handeln einen für beide Seiten fairen Preis aus. Wenn Sie auf der Insel leben und Spanisch sprechen und bereits ihr eigenes Netzwerk haben, stehen die Chancen gar nicht so schlecht. 

Nicht zu verachten ist jedoch insbesondere der erste aufgeführte Punkt der Qualitätskriterien: Die Marktanalyse. Viele private Anbieter geben einen Preis für ihre Immobilie an, der ihrem persönlichen Wunsch entspricht und oftmals den Marktwert stark übersteigt. Da die Konkurrenz unter den Maklern hier auf der Insel so groß ist, geben auch Makler oft den überzogenen Vorstellungen nach, nur um das Objekt auf ihrer Verkaufsliste zu führen, egal wie unrealistisch der Preis sein mag.

Durch die realistische Einschätzung eines vernünftigen Maklers ist der Immobilienpreis vielleicht bereits um ein Vielfaches günstiger als die Summe, die die 5% Maklerprovision ausmacht. Ich denke, die Frage, ob ein Makler auch irgendwann für seine Tätigkeit vergütet werden sollte, muss ich hier nicht beantworten.

Wenn Sie nach einer Immobilie auf den Kanaren suchen, melden Sie sich gerne bei mir. 

Kristine Tauch, WhatsApp: +49 1520 527 83 78

Meine Leistungen für Kaufinteressenten: unverbindliches Erstgespräch, Zusendung von passenden Angeboten, gezielte Suche vor Ort, (Online-) Besichtigungen, Begleitung bis zum Kaufabschluss mit Partnern vor Ort

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